Recap Weitwinkel 2018: Ach, war das schön!

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In einem Punkt sind wir uns einig: Es war wohl das intensivste Weitwinkel bisher. Warum wir alle so empfinden, wissen wir auch nicht so genau, doch irgendwie war alles stimmig. Die familiäre Atmosphäre, das Wetter, die entspannte Location, ein traumhaftes Zusammenspiel von Teilnehmern, gute Gespräche. Vor allem aber war Gott so da. Er hat spürbar gewirkt – bei jedem anders, aber definitiv prägend.

Es ging um Mengenlehre und darum, dass Weniger oft Mehr ist. Wie sich das in den unterschiedlichsten Alltagsbereichen (Konsum, Spiritualität, Arbeit & Berufung, Familie) auswirken kann, haben wir ganz lebensnah erfahren: Es wurden Alltagshelden auf die Talk-Couch gebeten und Dominik Hofmann hat es mit seinem 1A-Moderationstalent und gekonnten Fragestellungen geschafft, ihre ganz individuelle Lebensgeschichte aus ihnen herauszuholen. So bereichernd. Und so hilfreich, um seine eigene Perspektive zu erweitern und vielleicht auch Raum zu schaffen für neue Lebensmodelle.
Was hat eine Vegetarierin auf einem Schlachthof zu suchen? Wie sähe ein Mark-Reichmann-Stipendium aus und was würde er fördern? Wie schafft man es als Single, sich als nicht allein, sondern als vollwertiges Teil von Gottes Familie zu sehen? Wie ist es möglich durch Pilgern, Körper und Seele an einen Ort zu bringen und Gott zu begegnen? Wie kann man Kommunität im Reihenhaus ausleben? Wie schafft ein Dudelsack es, dass man frei wird? Und wie managt Eddy, CEO und Billy Graham des Business, Gott zu vertrauen, dass er genau richtig ist, da wo er grad ist?

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Ein Highlight an diesem Wochenende war Uwe Dahlke, Pastor des christlichen Zentrums Karlsruhe, der uns seine Zeit geschenkt hat, um uns durch das Thema zu führen. Und das mit Tiefe..und einem echt liebevollem Bild von Gott als Vater! Wie können wir Spiritualität im Alltag gut, authentisch und attraktiv leben? „Wir leben mehr von Kopf zu Kopf als von Herz zu Herz.“ Aber Jesus hat doch einen Gott repräsentiert, der Nähe suchte, Liebe, Barmherzigkeit und Güte. Er war wertschätzend und annehmend. Sollten wir da unserem Gegenüber nicht auch ein authentisches Ja geben? „Wer dich sieht, soll den Vater sehen.“
All die Weisheiten hier aufzuführen, die Uwe innerhalb von wenigen Minuten rausgehauen hat, würde den Rahmen sprengen. Aber hier noch ein paar Gedanken zum Thema Arbeit & Berufung: Wie kann ich dafür sorgen, dass mein Arbeitsumfeld menschenwürdig ist? „Erwarte nie mehr als das, was du selbst nicht leisten kannst.“ Was ist denn, wenn unser Job uns ziemlich grau erscheint und sich nicht wie Berufung anfühlt? „Unser Beruf ist als Platzanweisung Gottes zu verstehen: Mach das Beste aus dem, wo du grad bist.“

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Es war in der Tat ein grandioses Wochenende. Bester Wein und hausgemachter Flammkuchen haben natürlich auch ihren Beitrag geleistet. Und auch ein toller Abschluss mit Abendmahl, bei dem jeder sein Brot in das Gefäß tunken konnte, das seinem momentanen Bedürfnis am meisten entspricht: Heilung, Kraft, Freude…oder alles auf einmal.

Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr! Merkt euch auf jeden Fall dieses Datum vor: 24.-26. Mai 2018.

 

Jessica MartensComment