Spark-Community-Meetup 2018 / Teil I
Im September trieb es die Spark-Community in die beschauliche Altstadt von Bad-Cannstatt. Als ich beim Community-Meetup ankam, fiel mir zuerst der große Brunnen direkt vorm Café Luv auf, an dem sich in kleinen Abständen die Leute am Wasser bedienten. Irgendwie eine schöne Metapher für das ganze Wochenende. Tatsächlich hatte ich danach das Gefühl, aufgetankt und erfrischt wieder nach Hause zu gehen.
Die Atmosphäre im Café war warm und herzlich, genau richtig für eine familiäre Zusammenkunft wie unsere. Besonders ist es immer, wenn neue Gesichter mit an Bord sind und das war auch in diesem Jahr der Fall. Zu hören, was Menschen bewegt, wie sie sich von Gott berufen fühlen und den Prozess erleben, ist das, was die Spark-Treffen ausmacht. Aber natürlich auch gutes Essen und gute Weine - beides fördert Gemeinschaft und Freude ;)
Freude war auch das Leitmotto des ersten Abends. Im Hinblick auf Hebräer 11,1-3 sagte Motoki „Jesus hatte ein Versprechen von Freude - ist das ein handlungsleitendes Motiv, dem wir folgen? Ich wünsche mir das von meiner Church.“ Ein schönes Wortspiel, das hängen geblieben ist: What sparks joy?
Etwas, das Freude entfacht, dem widmest Du Zeit. Das letzte Copyright von Gott ist die Zeit. Die Ewigkeit. In der Bibel wird die Zeit oft durch Wasser bebildert: Nach der Sinnflut kam eine neue Zeit. Nachdem das Volk Israel durchs geteilte Meer ging, kam eine neue Zeit. Nachdem Jona aus dem Wal gespuckt wurde, kam eine neue Zeit. Und auch Gottes Odem wird sichtbar als Wasser. Und natürlich ging Jesus über dem Wasser und steht über der Zeit.
Die Japaner haben versucht, ein Konzept zu entwickeln, mit dem sie die Zeit auskaufen wollen. #Inemuri bedeutet “sleeping while present“, damit versuchen sie, an zwei Orten gleichzeitig zu sein: immer abrufbar in der Gegenwart und zugleich in der Schlaf- und Traumwelt. Vielleicht nicht etwas für jedermann, dennoch „sollte die Zeit eine Widmung an das Hier und Jetzt sein“.
What sparks joy? Unsere Zeit - als Metapher dafür, missionale Kante zu zeigen. Und als Resultat daraus wollen wir Freude sehen. Diese Freude, die auch in Johannes 15,11 beschrieben ist.
Nach Motokis “Moll-Performance”, kam dann Dominik im “Raketen-Stil” und steigt ein mit „Der Plan, der Gott hat, kommt mit Freude.“ Er erzählte vom Hochleistungsstolpern in seinem Leben, wie eine Kirchengründung gescheitert ist und es etwas länger gedauert hat, bis er begriffen hat, was Gott daraus machen kann. „Deine Berufung zu finden, ist nicht deine Aufgabe, sondern mit Gott zu kooperieren.“ Er erzählte, wie im letzten Jahr die Community in Wiesbaden eine Identitätsprägung durchlebt hat und wie Gott ganz klar gezeigt hat, dass er erstmal etwas für sie tun möchte, bevor sie etwas für andere tun. Und das weise Fazit: Gott kann erst mit uns arbeiten, wenn er zuerst in uns arbeitet.
Bevor wir uns dann am Samstag in das große Thema „Berufung“ gestürzt haben, gab es ein gemütliches, schwäbisches Frühstück. Und was danach kam, erfahrt ihr demnächst in Teil II hier auf dem Blog.
Von Jessica Martens