LIEDGUT KOMMT
Wir freuen uns wahnsinnig, endlich die Liedgut Platte anzukündigen, die im Mai erscheinen wird. Sechs Songs mit einer klaren Ausrichtung: Praise, Begegnung und Sendung.
Wie es zu der Idee kam und welche Vision dahinter steht, erzählt uns Mary Pentzek im Interview. In den Tin Roof Studios in Stuttgart hat sie die EP aufgenommen, zusammen mit Kilian Mohns und den Musikern Tobias Fleck, Mathias Santl, Lucas Pentzek und Tim Ordenewitz.
Wie ist die Idee entstanden, eine EP zu veröffentlichen und welche Motivation steckt dahinter?
Gemeinsame Zeiten der Gottesbegegnung und Anbetung sind uns bei Spark wichtig. Dabei stellt sich aber oft die Frage nach sprachlich authentischem und tiefgehendem Liedgut, das im kleinen Setting ohne viel Schnickschnack dazu einlädt und verschiedene Aspekte der Gottesbegegnung aufgreift.
Immer wieder finden wir in den Spark-Gruppen Lieder, die diesem Anspruch entsprechen und deshalb bewährt, oft aber eher unbekannt sind. Die EP als Medium soll letztendlich einfach der Verbreitung dienen, denn diese Lieder sind wichtig und fehlen in der allgemeinen Lobpreislandschaft. Wir wollen da aktiv mitprägen und unterstützen und glauben, dass wir da was zu geben haben.
Welche Wirkung soll Liedgut beim Hörer erzielen? / Welche Benefits entstehen für die Zielgruppe?
Liedgut ist eine Kollektion mit sechs gesungenen Gebeten für Zeiten mit Gott. Sie können eine Atmosphäre gestalten, die hilft, sich auf ihn und sein Wesen auszurichten, ihm persönlich zu begegnen und ermutigt zu werden, ihn in diese Welt hineinzuleben. Neben den unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtungen der Lieder war uns auch wichtig, dass man sich darin als Einzelperson aber auch bewusst als Teil einer Gruppe, die vor Gott steht, wahrnehmen kann.
Wie soll der Worship-Aspekt bei Spark künftig verankert werden?
Wir lieben es, immer wieder aufs Neue mit verschiedensten Formaten für Gebet und Anbetung zu experimentieren, weil das ein Kernelement unseres Glaubens ist aber aus dem missionalen Blickwinkel heraus weiter und ganzheitlicher gedacht werden sollte. Bei alldem bleibt das gesungene Lied eine schöne und gute Form und soll auch bei Spark gefördert werden.
Mit „Ein Stück mehr davon sehen“ durfte ich als Interpretin die Liedgutreihe starten. Hierbei ist die Liedauswahl das Ergebnis eines gezielten Auswahlprozesses aus dem aktuellen Liedersammelsorium, an dem Musiker und Lobpreisleiter von SPARK beteiligt waren. Zukünftig möchten wir regelmäßiger eine EP veröffentlichen. Die Idee ist aber, dass dann die Liedgutproduktion durch die verschiedenen Gruppen wandert und wir dadurch auch von lokal entstandenem Liedgut mehr profitieren können.
Inwieweit wird künstlerische Interpretation angestrebt und wie werden individuelle Künstler gefördert?
Das Herzensanliegen der Liedgutreihe ist und bleibt eine qualitativ hochwertige Verbreitung guter Texte und neuer Gebete, nicht einzelner Künstler oder Bands.
Die Lieder sollen möglichst so eingespielt werden, dass man sie gut lernen kann und gleichzeitig eine Idee davon bekommt, wie sie in verschiedenen Settings funktionieren können. Der schöne Nebeneffekt ist natürlich, dass wir dadurch aber eben auch Musiker aus unseren Reihen kennenlernen und fördern.
Was waren die Herausforderungen in der Zeit der Planung bis hin zur Aufnahme?
Der Anspruch an die Arrangements der Lieder, dass also das Original möglichst erhalten bleibt, gleichzeitig aber die Idee eines gewissen „missionalen Sounds“, also eher transparent und für kleine Settings mit unterschiedlichen Gestaltungsideen, entwickelt wird, hat mich wirklich neu gefordert. Denn hier geht es ja nicht nur um mich als Einzelperson, wie ich die Lieder gerne hätte und bräuchte, sondern wie sie eben auch für mich als Teil einer größeren Gruppe oder Bewegung funktionieren können. Die Gespräche und Gedankenwälzungen darum fand ich super spannend.
Was hat die besonders viel Freude bereitet und was gibt dir dieses Projekt persönlich?
Die Musiker auf der Liedgutplatte haben keinen direkten Spark-Bezug, sondern sind zunächst tolle Musiker und Freunde, die mich und meine Gedanken in Bezug auf Lobpreis gut kennen. Es hat mich mega motiviert, dass die Sehnsucht hinter Liedgut so nachvollziehbar ist, dass die Jungs sofort bereit waren, sich entsprechend zu engagieren. Denn es wurde schnell deutlich, dass sich die eigentlichen Kriterien, Rahmenbedingungen und Zielsetzungen der Liedarrangements für Liedgut als Reihe erst Stück für Stück mit der Entstehung der erste EP entwickeln werden. Viele der Songs haben wir mehrfach arrangiert, umgeworfen, doof gefunden und am Ende wieder lieben gelernt. In dem Prozess wurde uns klar, dass wir die Lieder als Gesamttracks und nicht Spur für Spur aufnehmen wollten, um ein Stück mehr ehrliche Atmosphäre transportieren zu können. Das war für jeden von uns eher neu und stellte auch musikalisch einen höheren Anspruch an uns, was Spaß gemacht hat. Durch die intensive gemeinsame Auseinandersetzung mit den Texten, der musikalischen Umsetzung und immer wieder die Fragestellung, worum es am Ende eigentlich geht, ist meiner Meinung nach eine nicht an allen Stellen sauber ausproduzierte, aber eine authentische EP entstanden, die sich hören lässt.
Das Album findet ihr übrigens jetzt auch bei Bandcamp:
https://spark-europe.bandcamp.com/album/ein-st-ck-mehr-davon-sehn-liedgut-01