The Power of We
Hunderte Städte, ein Mix aus internationalen und lokalen Speakern, Übertragung an mehreren Standorten. Das ist das Konzept hinter Q Commons. In diesem Jahr unter dem Motto "The Power of We": Wie können wir gemeinsam die Anliegen unserer Stadt (und weltweit) voran treiben? Spark hat das Event im November in Berlin gehostet, mit musikalischer Begleitung von Roemer. Wir haben die wichtigsten Weisheiten vom Abend für euch zusammengefasst.
Sven Lager, Autor und Gründer Sharehouse Berlin
Ziel des Sharehouses ist es, Gemeinschaft zu leben. Es ist revolutionär, was in dem Haus passiert ist. Der Wunsch von ihm und seiner Frau war die Transformation der Gesellschaft durch Menschen aus anderen Kulturen. 45 Mitbewohner leben auf fünf Stockwerken in Berlin zusammen und sind dazu eingeladen, Teil davon zu sein. Indem man Gemeinschaft hat, Großzügigkeit lebt, eine Esskultur aufbaut etc. Was in anderen Kulturen als selbstverständlich gilt, ist in unserer Kultur nicht unbedingt üblich, denn in Europa gilt eher die Stärke des Individuums. Doch „das Problem“ birgt immer auch die Lösung und somit auch die beste Möglichkeit, Liebe zu leben. „Wo wir Liebe in Tat sehen, ist der Himmel auf Erden.“
Jo Saxton, Autor, Speaker, Coach, Unternehmer
Gastfreundschaft fordert uns heraus, es erweitert unsere Kapazität. Dazu gehört, dem anderen auf Augenhöhe begegnen. Warum? Weil unser Gegenüber ebenfalls in Gottes Ebenbild geschaffen ist, schön und wertvoll. Gott fordert uns auf, gastfreundlich zu sein. Es ist keine Gabe, sondern eine Anweisung, seine Liebe zielgerichtet auf jemand anderen zu richten, einen Fremden. Und das sollten wir tun, ohne zu meckern (nach 1. Petrus 4,9).
Wie sieht diese Liebe für dich ganz persönlich aus, wenn du sie an deinen Arbeitsplatz, zu deinen Nachbarn trägst? Wer ist das „Alien“ in deinem Leben, bei dem du noch zögerst? Verschenke Liebe, verschenke dich selbst.
Murat, Pastor Mosaik Heidelberg
Murat sprach darüber, woran man eine christliche Gemeinschaft erkennt und nutzt dafür ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer. „Wer seinen Traum von einer christlichen Gemeinschaft mehr liebt als die christliche Gemeinschaft selbst, der wird zum Zerstörer jeder christlichen Gemeinschaft, und ob er es persönlich noch so ehrlich, noch so ernsthaft und hingebend meinte.“
Eine christliche Gemeinschaft erkennt man daran, dass man einander liebt. Jesus will, dass wir Leute lieben, die anders gesinnt sind als wir. Auch wenn es eine echte Herausforderung ist, sollten wir Brücken bauen, nicht Schranken. Dann folgen wir dem Beispiel Jesu.
Steffen Hänsch, Pastor ICF Berlin
„Das We ist nur ein Mensch von mir entfernt. Wenn das alle leben, dann haben wir das große Ganze geschaffen.“
Bob Goeff, Motivational Speaker, Autor von „Love everybody always”
„Get love all over you, engage them with love.“ Bob sagte, dass Leute nicht deiner Vision folgen, sondern deiner Verfügbarkeit. Bleibe ihnen mit deiner Liebe in Erinnerung, denn die Liebe ist das einzige was zählt (nach Galater 5,6). Jedes Mal, wenn du einen Akt der Liebe zeigst, dann deklarierst du damit Glauben.
Romina York, Singer & Songwriter
Romina machte aus “The Power of We” ein “The Power of Weak” und sprach darüber, dass Verletzlichkeit eine gute Plattform bietet, um Menschen zu erreichen. Vor allem in einer Stadt wie Berlin, dessen Gesicht von Schwäche und Zerbruch geprägt ist. Eine weitere Plattform ist unsere Autorität. Jeder von uns trägt Autorität in einem Bereich und besitzt damit auch automatisch Kapazität für bedeutungsvolle Taten. Das Geheimnis, um „The Power of We“ in unserem Umfeld umzusetzen, liegt in der Spannung zwischen Verletzlichkeit und Autorität.